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Umbenennung der Stadt-Umland-Region Dresden

26.01.2011 16:46

Auf ihrer 17. Bürgermeisterkonferenz am 26.01.2011 in Wachau haben die Bürgermeister der Stadt-Umland-Region Dresden die Umbenennung in „ErlebnisREGION DRESDEN“ beschlossen. Anlass war, eine prägnantere Bezeichnung zu finden, die Grundlage für die Verbesserung der Öffentlichkeitsarbeit ist. In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Marketing der Technischen Universität Dresden wurden im Rahmen eines Projektseminares durch Studenten mehrere Vorschläge entwickelt. Eine Befragung in der Bevölkerung hat eine sehr hohe Akzeptanz der Bezeichnung „ErlebnisREGION DRESDEN – mehr als eine Stadt“ ergeben, in der sich auch die Schwerpunkte des Leitbildes der Region widerspiegeln. Der favorisierte Entwurf der erarbeiteten Logos wird nun noch qualifiziert und soll in Kürze den Wiedererkennungswert aller Produkte der Erlebnisregion Dresden erhöhen.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wurde auf der Konferenz eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, deren Schwerpunkte im Bereich der Naherholung, Lebensqualität und Familienfreundlichkeit liegen. Grundlage für die Maßnahmen ist die seit Jahren kontinuierlich beobachtete Bevölkerungsentwicklung. Auf der Konferenz wurden die neuesten Ergebnisse der Vorausberechnungen des Instituts für ökologische Raumentwicklung vorgestellt. Danach wird für den Stadt-Umland-Bereich bis 2025 insgesamt noch kein signifikanter Bevölkerungsrückgang prognostiziert, wobei dies v. a. auf die positive Entwicklung in Dresden zurückzuführen ist. Deutliche Veränderungen werden jedoch in allen Kommunen in der Altersstruktur erfolgen. So nimmt sowohl die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter als auch der unter 6-Jährigen deutlich ab. Die Zahl der über 75-Jährigen wird in einigen Kommunen um mehr als 50 % steigen.
Obwohl die Gesamtentwicklung nicht umkehrbar ist, können die Kommunen die Entwicklung mildern, indem sie versuchen die Abwanderung zu minimieren und Voraussetzungen für eine Zunahme der Geburtenzahlen schaffen. Neben der Situation auf dem Arbeitsmarkt sind dafür die sogenannten weichen Standortfaktoren von Bedeutung: Familien mit Kindern sollen gern in der Erlebnisregion Dresden wohnen.
Ende Februar wird der Abschlussbericht der Bevölkerungsvorausberechnung vorliegen, von dem Auszüge im Internet veröffentlicht werden.

Das familienfreundliche Projekt „Little Bird“, ein Angebot der Stadt Heidenau, wurde auf der Konferenz vorgestellt. Die bundesweit einmalige Internetanwendung ermöglicht eine effektivere Verwaltung und Bearbeitung von Anträgen auf Betreuungsplätzen in Kindertageseinrichtungen und ist damit sowohl für die Verwaltung als auch für die Eltern ein Gewinn. 

Die Präsentation des LKW-Navigationssystems stieß ebenfalls auf großes Interesse. Durch die Festlegung eines Vorrangnetzes für den Schwerverkehr soll eine optimale Routenführung in der Region erreicht werden. So könnten z. B. die Innenstadt und Wohngebiete weiter vom LKW-Verkehr entlastet werden. Bis dahin bedarf es jedoch noch erheblicher Anstrengungen, da die Hersteller der Navigationssysteme zur Aufnahme dieses Produkts noch gewonnen werden müssen.

Das Maßnahmepaket, die neue Wort-Bild-Marke und das LKW-Navigationssystem wurden im Rahmen des EU-Projektes Via Regia Plus erarbeitet und aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

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